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Mittwoch, 14. Juni 2017

Less Waste - Selbstversuch mit LUSH

Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass LUSH im Mai den Less-Waste Lifestyle umgesetzt hat. Mir wird das Thema Nachhaltigkeit persönlich immer wichtiger, und so habe auch ich mich entschieden, vom 1. bis 8 Juni mit "weniger Waste" umzugehen.

Was ist aber der Less-Waste Lifestyle überhaupt?
"Less-Waste ist die Überzeugung, dass es möglich ist, den eigenen Alltag weitgehend abfallfrei zu meistern. Verpackte Produkte aller Art werden gemieden und wann immer möglich über eine abfallfreie oder zumindest abfallreduzierte Alternative gefunden."

LUSH setzt sich schon seit längerer Zeit mit der Abfallproblematik auseinander. Vor einigen Monaten habe ich bereits über die Massnahmen, welche LUSH ergreift um ihre Produkte möglichst abfallrei oder zumindest abfallreduziert herzustellen, berichtet. Den Artikel dazu findet ihr HIER.


Ich muss zugeben, noch vor einem halben Jahr habe ich mir noch nicht so viele Gedanken über den Abfall gemacht. Doch das grösste Problem beim Abfall sind die Plastikprodukte.
Mir war zwar sehr wohl bewusst, dass viele Tiere wegen unseres Plastiks, welches ins Meer geworfen wird, verletzt werden - jedoch habe ich mich nie wirklich damit auseinandergesetzt, welche Auswirkung es hätte, wenn wir einfach weniger Plastik brauchen und somit auch weniger hergestellt werden müsste.
Was mir auch nicht bewusst war, ist dass praktisch jedes Produkt, welches wir brauchen, mit Plastik verpackt ist. Eine erschreckende Tatsache, welche ich feststellen musste.

Ich muss hierfür LUSH wirklich danken, dass ihr die Umweltaspekte so ernst nehmt und die Leute zum Nachdenken anregt - mich inklusive!

Was unternehme ich denn, um Abfall zu reduzieren?
Seit ich mich vermehrt mit diesem Thema auseinandergesetzt habe, habe ich mir einige kleine, aber machbare Ziele gesetzt, welche ich permanent umsetzen will, um Müll zu reduzieren, wie beispielsweise:
  • Ich habe, überall wo ich hingehe, eine Stofftasche oder eine wiederverwendbare Tasche bei mir. 
  • Ich bin auf Online-Flohmis hin und wieder aktiv, um nicht benötigte Gegenstände weiterzuverkaufen - was ich nicht brauchen kann, wird sicherlich jemand anderem Freude bereiten. 
  • Obwohl es ein grosses Umdenken braucht, hat mich diese Selbstversuchswoche animiert, mir alle paar Monate vorzunehmen, eine solche "Less Waste" Woche durchzuführen, wo ich wirklich versuche, abfallfrei auszukommen. Im Allgemeinen werde ich vermehrt hinterfragen, ob es Alternativen zum Plastik gibt, bei allem was ich mache. 
  • Es ist sehr bequem, bei Migros, Coop etc. einkaufen zu können, weil diese Läden meistens alles was wir brauchen anbieten - in nur einem einzigen Store. Ich werde mir, obwohl meine Bequemlichkeit manchmal vorwiegt, vornehmen, mindestens einmal alle 2 Wochen beim Bauern frische Früchte, Eier etc. zu holen, welche ohne Verpackung auskommen. 
  • Auf Take Away verzichte ich so gut es geht und nehme auf der Arbeit jeweils selbstgemachte Gerichte in einem Behälter mit. 
Nun aber zu meiner Less-Waste Woche
Wie gesagt - Less Waste braucht viel Disziplin und ein grosses Umdenken bei allem was man macht. Das war zu Beginn nicht ganz einfach für mich.
So hatte ich bis vor Testbeginn unüberlegt Produkte mit Plastik gekauft:
Hatte ich Lust auf einen Salat, dann nahm ich die bereits vorgeschnittenen Salate (welche natürlich im Plastikbeutel verpackt waren...), oder wollte ich einen Joghurt, dann kaufte ich ebenfalls unüberlegt solche in der Plastikverpackung, anstatt nach Alternativen im Glas zu suchen...
Diese Angewohnheit musste ich mir jetzt in dieser Woche abgewöhnen und bei jedem Einkauf den Umweltaspekt zu hinterfragen... Und leider ist es gar nicht so einfach, wie man denkt. In vielen Grossstädten gibt es bereits solche Less Waste Läden, wo man die eigenen Behälter mitnimmt und die Ware abfüllen kann - eine tolle Sache übrigens. Bei uns Solothurn ist man leider noch nicht so weit und somit ist viel Überlegung angesagt.
LUSH hat mir meine Challenge etwas vereinfacht, was zumindest den Beauty und Hygiene-Part angeht, indem ich ein Überlebenspaket mit den wichtigsten Sachen für diese Woche erhalten habe.
Ich erhielt die folgenden Produkte, welche mir meine Less Waste Woche vereinfachen sollten:

Eine Review zu diesen Produkten werde ich zu einem späteren Zeitpunkt publizieren. Das würde hier den Rahmen sprengen...
 
Dazu habe ich als Duschgelersatz feste Seife gebraucht.

Fazit
Ganz ehrlich - es war nicht einfach, plastikfrei (oder zumindest -reduziert) zu leben. Ich mache mir tausend Überlegungen am Tag, ob und wie ich meinen Alltag durch umweltschonendere Produkte ändern kann. Die Tatsache, dass ich im Beautybereich durch LUSH unterstützt wurde, hat mir die ganze Sache schon etwas vereinfacht.

Aber ehrlichgesagt: Es fällt mir alles andere als leicht, auf Plastik zu verzichten, da es überall zu finden ist! Sobald ich zuhause war, konnte ich gut auf plastikfreie Verpackungen umsteigen, indem ich meine Mahlzeiten mit frischen Produkten zubereitete.
Was für mich am schwierigsten war, war die Tatsache, unterwegs zu sein. Ich habe so oft es ging versucht, meine Mahlzeiten im Vorfeld zuzubereiten und diese bei der Arbeit mitzunehmen.

Eine weitere Challenge waren für mich die Besuche im Fitnesscenter - ich wollte doch plastikfrei bleiben, doch ein Duschgel und ein Shampoo brauchte ich eben schon.. Normalerweise nehme ich immer einen kleinen Behälter mit, welches ich, wenn es leer ist, immer wieder neu mit Duschgel, Shampoo usw. einfülle. Für diese Woche musste ich mir jedoch etwas einfallen lassen. Also nahm ich die festen Produkte in einem Metallbehälter mit, welches ich von einem zuvor aufgebrauchten Produkt noch übrig hatte (ja, ich sammle Behälter - genau für solche Fälle!), damit ich auch dort auf Plastik verzichten konnte.

Wie ihr sehen könnt - die Gesellschaft hat es uns zur Gewohnheit gemacht, Plastik zu brauchen und es ist wirklich unglaublich schwierig, sich davon loszulösen - der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier!
Es ist eine Kopfsache und natürlich auch verbunden mit viel Überlegungen, aber wenn alle ein bisschen mitdenken und auch schon nur eine Less Waste Woche in ihrem Leben (1x im Monat, alle paar Monate, 1x im Jahr..) einführen würden, würde das schon eine positive Auswirkung auf die Umwelt haben - jede kleinste Aktion hilft der Umwelt, und da sind wir alle dankbar!

Wie steht ihr zum Thema Abfall/Plastik? Habt ihr euch solche Überlegungen auch schon gemacht, und welche Massnahmen ergreift ihr?

1 Kommentar:

  1. Toller Beitrag! Ich habe seit Jahren IMMER Stofftaschen dabei beim Einkaufen und nehme die auch zum Kleider shoppen mit. Ich achte sehr darauf alles im Kühlschrank zu verwerten und nichts wegzuwerfen. Das ist auch eine Form von "less waste", weil man 1. Nichts weg wirft, 2. weniger einkauft und 3. Geld spart.
    Klar...es gibt noch viel mehr was ich machen könnte (und auch mache😉), aber irgendwo muss man anfangen.
    LG
    Cinzia
    www.flyinghousewives.com

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